FDP OV St. Wendel-Stadt fordert effektiveres Baustellenmanagement zur Vermeidung von massiven Verkehrsproblemen
Aktuell kommt es durch die Vollsperrung der Parkstraße zur Werkstraße sowie durch die halbseitige Sperrung der L 132 Mommstraße im Bereich der Kelsweilerstraße bis zur Einmündung Tholeyer Straße zu massiven Verkehrsproblemen im Stadtgebiet, die voraussichtlich mindestens bis Mitte Juli andauern werden.
„Wie auf der Webseite der Kreisstadt St. Wendel zu lesen ist, werden Ortskundige gebeten, die Baustelle großräumig zu umfahren. Dies ist jedoch aufgrund der gleichzeitigen Vollsperrung der Parkstraße zur Werkstraße nur durch einen Umweg über Oberlinxweiler möglich“, erläutert Tobias Kuhn, stellvertretender Ortsvorsitzender der FDP St. Wendel, der selbst als Fahrlehrer täglich in der Stadt unterwegs ist. „Aufgrund der unmittelbaren Nähe der Bahnschranke an der Bahnlinie Saarbrücken-Frankfurt kommt es auch in Fahrtrichtung Baltersweiler und Bliesen zu erheblichen Rückstaus und Behinderungen.“
Die Situation wird durch die Sperrung der Abfahrt Oberlinxweiler entlang der B41 noch weiter verschärft, da dadurch zusätzlicher Verkehr durch die Innenstadt geleitet wird. Davon sind nicht nur Pendler und Anwohner betroffen, sondern auch der öffentliche Nahverkehr und insbesondere der tägliche Schulverkehr. Selbst Rettungsfahrzeugen kann kein zügiges Durchfahren der Baustelle gewährleistet werden.
Der dadurch entstandene volkswirtschaftliche Schaden durch Staus und Umwege ist nicht unerheblich und muss von den betroffenen Pendlern sowie dem lokalen Einzelhandel getragen werden. Schätzungen zu Folge liegen dieser im Bereich von zwei Millionen Euro.
Um die Bürger zu entlasten, fordern die Freien Demokraten eine bessere Abstimmung zukünftiger Baumaßnahmen. Im konkreten Fall hätte eine zeitliche Verlagerung der Baumaßnahme in der Mommstraße um wenige Wochen in die Ferienzeit eine deutliche Entlastung gebracht. Dazu sollte auch die Digitalisierung des Baustellenmanagements vorangetrieben werden, beispielsweise durch das Konsolidieren von Datenbanken für alle Straßenbauprojekte und den gezielten Einsatz von künstlicher Intelligenz.
Gleichzeitig muss die transparente und frühzeitige Kommunikation von Baumaßnahmen gestärkt werden. Im konkreten Fall wurden weder Anwohner noch Handel und Gewerbe ausreichend über die bevorstehenden Baumaßnahmen informiert.
Auch Vollsperrungen sind nicht alternativlos. Auf Druck engagierter Bürgerinnen und Bürger wurde im Fall der Baumaßnahme Parkstraße/Werkstraße ein Bypass angelegt, der bis vor kurzem noch befahrbar war. Nach diesem Vorbild fordern wir die Errichtung eines neuen Bypasses, der die Durchlässigkeit für Pkws zum Kreisverkehr garantiert.